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Parkinson in Berlin

Dieses Magazin kennt nur ein Thema

Das vorliegende Heft „Parkinson in Berlin“ ist das Ergebnis der künstlerischen Auseinandersetzung von Mitgliedern unserer Selbsthilfegruppe parkinsonberlin.de mit dem Werk Katharina Grosses. Ihre Ausstellung im Hamburger Bahnhof 2020, vor allem aber die Ausgabe der VOGUE 01/2020, ist stilistische Basis, und inhaltliche Inspiration für die Reflexionen zum Thema „Menschen, die mit Parkinson leben“. Thesen der Schriftstellerin Julia Eckart bilden die intellektuelle Basis für unerwartete Zusammenhänge. Die britische Autorin Priya Basil spricht in ihrem Essay (VOGUE 01/2020, S. 116) von„… der Solidarität als Schönheit …,”  die Grundlage unseres Denkens.

Das Stilmittel eines Modemagazins galt es zu interpretieren, umzudeuten und nicht zuletzt technisch zu bewerkstelligen. Eine spannende Herausforderung für uns, die wir mit Parkinson leben. Dem englischen Wort „VOGUE“ – Mode stellen wir den Begriff „VINTAGE“ – klassisch gegenüber. Nicht nur, um die optische Vergleichbarkeit der Titel zu gewährleisten. Nein, zum Zeitpunkt der Namensfindung spiegelte das unser Befinden wieder.

John Lennons „Imagine“ lädt ein zum Mitmachen, Mitdenken, Mitträumen. „Stell dir vor…“ – was immer du dir vorzustellen vermagst!

„Wir machen das“ ist unsere Vorstellung von Selbsthilfe. In ihrer Vielfalt trägt sie verschiedene Namen. Das zeigt sich nicht nur in der künstlerischen Vielschichtigkeit der Community. In diesem Heft präsentieren wir Arbeiten der Künstlerin Ingrid Fleischer, „Ich habe Freude am Prozess“, sowie dem Buchprojekt „Parkinsonberichte Band I-IV“ der Gruppe „Mitten im Leben“. Ein Projekt, aus dem Jahre 2012, das an Aktualität nichts eingebüßt hat.

Der Name PingPongParkinson offenbart erfreulich unverschlüsselt das „Was“ und „Wer“. Wie es gelang, Berlin zum Austragungsort der Weltmeisterschaften zu machen, ist eine längere Geschichte. Wir erzählen sie ab S 40.

Profis Die Dringlichkeit, eigene Interessen zu verhandeln, spiegelt sich in der Wahl unserer Partner, allesamt Profis, wieder, die orientiert an unseren Fähigkeiten und Möglichkeiten ihre Kernkompetenzen einbringen. Das neurologische Boxtraining ist nicht nur via zoom einzigartig, sondern besonders bei Teilnehmerinnen äußerst beliebt (letzte Seite). Und auch das „leisten“ wir uns, Martin Neumann ist unser Entspannungsbeauftragter. (S. 7)

DANKESCHÖN! Last but not least: Unser tägliches Ringen um Lebensqualität wäre ohne z.B. Logopädinnen, Ergo-, Physio-, und ReittherapeutInnen ein Kampf gegen Windmühlen. Das es an einem Welttag für Parkinson Gutes zu berichten gibt, verdanken wir auch Euch. Und wo wir gerade alle so gut drauf sind, danken wir  all jenen, die sich täglich neu um unser Wohlergehen verdient machen, (Role Models statt Models, S.26).

Teslageschwindigkeit – ein neues Tempo hält Einzug in Amtsstuben, passt nicht zu jeder/jedem. (S. 63)

Ohne die gewonnene Zeit während des Lockdowns wäre unser Kunstprojekt sicherlich nicht zu Stande gekommen. Kontaktsperren wurden mit zoom überwunden. „Stay at Home“ wurde zu „Think different at Home“. Den alternativlosen Warnungen vor physischen Treffen jeglicher Art setzten wir kreativ Telefon-Shootings entgegen, VINTAGE like.

Kein Satz in diesem ersten Heft, der nicht ausführlich besprochen, korrigiert, verworfen, kommentiert und schließlich für gut befunden wurde. Wir hatten Spaß bei der Arbeit und hoffen das auch sie Vergnügen beim Lesen verspüren. Out in 09/04/21