Angehörige

Angehörigengruppe Berlin


Eine Produktion der JuPa RLP-Süd

Die Erkrankung Parkinson kommt schleichend. Schon Jahre vor der Diagnose machen sich Symptome bemerkbar. Meist sind es Angehörige, denen Veränderungen als erstes auffallen und die dies thematisieren.

In den aller seltensten Fällen gestaltet sich der Verlauf der Krankheit günstig. Zwischen der Diagnostizierung und der Arbeitsunfähigkeit können Tage, Monate oder auch Jahre liegen. Je nach Alter kann die Erwerbs- oder Frühberentung sehr schnell erfolgen, freiwillig oder vom Arbeitgeber vorangetrieben.  Andernorts spielt die Zurruhesetzung wegen Dienstunfähigkeit eine Rolle.

Dadurch werden gemeinsame Lebensplanungen über den Haufen geworfen. Und das nicht nur aus finanziellen Gründen. Kommen die Erkrankten selber in den Genuss einer hervorragenden medizinischen Betreuung, stehen die Angehörigen ohne Unterstützung vor einem wachsenden Berg von Problemen.

Mit wem reden?

Wir bieten Angehörigen aller Altersgruppen sowohl mit dieser Website, der
Hotline 030 555 77 977 (AB)
und den regelmäßigen Treffen, die Möglichkeit des Austausches.

„Die Diagnose Parkinson sollte gerade für Angehörige Anlass sein, sich zu informieren.
Parkinson sitzt niemand aus.“


Geschätzt leben
17.000 Parkinsin-Erkrankte
alleine
in Berlin

Angehörige von an Parkinson-Erkrankten tragen neben diesen, die Hauptlast bei der Bewältigung der Erkrankung. Um so mehr verwundert es, dass es in Berlin keinen regelmäßigen, professionellen  Anlaufpunkt für diese gibt. Das soll sich ändern.
Die Anzahl der Angehörigen ist um ein Vielfaches höherParkinson-Berlin veranstaltet, zunächst jeden 1. Dienstag im Monat, eine begleitete Gesprächsgruppe für Angehörige.
Begleitet – was bedeutet das?
Angehörige sollten die Gelegenheit haben, sich untereinander auszutauschen ohne sich unverstanden zu fühlen.
  
Nur AngehörigeAngehörige bleiben hier unter sich. Erkrankte bleiben draußen. Klingt hart? Wir haben uns das gut überlegt.
 Während nahezu alles für die Erkrankten getan wird, wissen Angehörige oftmals nicht wohin mit ihren Ängsten, Sorgen und Nöten. Sie wollen unter sich bleiben. Wollen niemanden kränken, wollen nur reden.
Immer nur reden?Natürlich nicht. Der Großteil der Bewegungsangebote findet am Nachmittag oder Abend statt. Diese Angebote stehen allen gleichermaßen offen. Parkies und Angehörigen. 

Erfahrungsaustausch kann Ängste nehmen

Neuropsychologin Andrea Kaiser: „Zu den ganz wichtigen Themen gehören Geduld, Kommunikation und Flexibilität. Oft geht es auch um vermeintlich banale, praktische Dinge aus dem Alltag.“ Entscheidend ist, dass Menschen zusammenkommen, die unterschiedliche Erfahrungen mit Parkinson-Erkrankten haben und einander Tipps geben und Ängste nehmen können

zuletzt geändert: 10/30/2024