Parkinson und Mitochondrientherapie – die Alternative

Mitochondrientherapie – die Alternative
Dr. Bodo Kuklinski, Anja Schemionek, 2014

Eine Buchvorstellung

 

Warum regelmäßiger Verzehr von Blutwurst der Gesundheit dient,
Vitamin B-Komplex nicht immer die erste Wahl ist und
Olivenöl tatsächlich beim Abnehmen hilft…

 

 

 

Vorweg gesagt: Dieses Buch ist keine leichte Kost.
Der Autor schreibt wie er Vorträge hält – mit hohem Sachverstand und Emotionalität.
Neben der Tatsache das es um nicht mehr und nicht weniger geht, als um die ursächliche Behandlung  von Parkinson, veranschaulicht die Therapie die Bedeutung von Vitaminen und Nährstoffen für die menschliche Gesundheit. Und das diese sehr wohl einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben.

„In akuten Situationen und Notfällen kann Schulmedizin die Rettung sein, doch bei chronischen Erkrankungen wie Parkinson kommt sie über die Symptombehandlung nicht hinaus. Dann heißt es: Diagnose Parkinson – Heilung nicht in Sicht!

Erschwerend kommt hinzu, dass die verordneten Medikamente wie L-Dopa oft selber für Nebenwirkungen verantwortlich sind oder beispielsweise Agonisten neue, ernste Probleme schaffen.

„L-Dopa ist das Medikament, das meist bei Morbus Parkinson gegeben wird. Aber das trägt auch wieder die Gefahr von weiterem Schaden für die [Mitochondrien] Mt: Es führt zu einem erhöhten oxidativen Stress, insbesondere wenn Eisen fehlt und lässt das schützende reduzierte Glutathion noch weiter absinken. Die Nerven sterben noch schneller ab! …gleichzeitig steigt der Homocysteinspiegel, der u. a. mit verantwortlich ist für die Arterienverkalkung und ihre Folgen wie Schlaganfall und Herzinfarkt, aber auch für Demenz.

Ohne die Gabe der B-Vitamine 12, 6 und Folsäure, die das Homocystein wieder senken, steigt das Demenzrisiko auf das Sechsfache an. Früher galt die Meinung, Parkinson-Patienten dürften kein zusätzliches Vitamin B6 zu sich nehmen. Es würde den Dopaminabbau beschleunigen. Heute wird Vitamin B6 empfohlen, falls ein Mangel vorliegt. Zu wichtig ist seine Funktion – auch für die Bildung von Neurotransmittern, Hormonen, Membranbestandteilen u. a.“

„Einen Ausweg aus dieser Sackgasse bietet die Mitochondrientherapie. Sie greift dort, wo die wahre Ursache vieler Erkrankungen liegt: in den Körperzellen und bei den energieliefernden Mitochondrien. Dr. Bodo Kuklinski forscht und arbeitet seit vielen Jahren an der Bedeutung der Mitochondrien bei Erkrankungen des Menschen. So konnte er schon bei vielen scheinbar hoffnungslosen Fällen helfen. Leider arbeiten bisher nur sehr wenige Mediziner auf diesem zukunftsweisenden Gebiet. Daher hat er seine Erfahrung für dieses Buch zusammengefasst. Er gibt Betroffenen konkrete Hilfe zur Selbsthilfe. Mit detaillierten Angaben zu den häufigsten Erkrankungen und vielen Informationen, die verständlich darlegen, warum die herkömmliche Medizin unbedingt mehr über Mitochondrien wissen sollte.“

Bei Morbus Parkinson beinhaltet die tägliche Mikronährstofftherapie:

  • Acetyl-Glutathion 3 × 200 mg,
    Glutathion zur Injektion 600 mg (Manche Parkinson-Patienten reagieren darauf jedoch mit einer Tremorverstärkung, dann Infusion abbrechen!)
    oder
    Acetyl-Cystein früh und mittags je 200 mg sowie
    reduziertes Coenzym Q10 (bis Blutspiegel mind. 2,5 mg/l) und
    Ginkgo biloba früh und mittags 120 mg.

Darüber hinaus ist die Supplementation mit B-Vitaminen wichtig,
zuerst B12 500 bis 1.000 μg (nach Laborwerten),
Folsäure früh 400 mg und
B6 (als P5P) 40 mg früh, bei Defiziten auch
B2 und B3 mit 200 bzw. 100 mg am Tag.
Außerdem kann Vitamin K am besten als zwei bis drei Kohlmahlzeiten wöchentlich versucht werden (kann die ATP-Synthese aktivieren),
früh und mittags je α-Liponsäure 200 mg und
S-AM je 500 mg,
Vitamin C früh und abends 200 mg,
Zink 15 mg und
Selen mit 50 oder
100 μg als Natriumselenit, besonders wenn Coenzym Q10 genommen wird.“