Wie geht das?

Ist die Mehrheit der Mediziner, die im Tagesgeschäft auf long-COVID oder ME/CFS Patienten treffen beratungsresistent, überarbeitet, unflexibel oder nach 20-30 Jahren im Beruf einfach nur betriebsblind?

Hören unsere Mediziner kein Radio, sehen sie keine Nachrichten, lesen sie keine Zeitungen? Tauschen sie sich niemals mit Kolleg*Innen über ihr Tagesgeschäft aus?

Haben sie keine Familien, Partner*Innen,Kinder, Nichten, Enkel, besorgte Ehefrauen welche über die Medien von long-COVID oder ME/CFS hörten und fragen stellen?

„Papa, was machst du mit einem long-COVID Patienten?“

„Herr Kollege, neulich saß bei mir einer der sagte er habe ME/CFS. Kennen sie das?“

„Opa, wenn ich groß bin werde ich Arzt wie du. Und dann heile ich Krebs, Parkinson und ME/CFS“. Und was antwortet der so angesprochene Dr. Opa seiner Enkelin?.
„Na, viel Glück dabei“, oder
„Niemals – womit willst du dein Geld verdienen?“ oder
„Pst, nicht so laut. Die Leute können dich hören.“ oder
„Ja ja mein Kind, als ich so alt war wie du, da…“

Findet das niemals statt? Leben 99,9% der relevanten Mediziner in ihrer Bubble – fernab der Lebensrealität ihrer Patient*Innen? Fragt ein Chirurg niemals einen befreundeten Neurologe zwischen zwei Abschlägen:

„Du Peter, was ist das da mit diesem long-COVID, muss ich mir da Sorgen machen? Ich frag für einen Freund.“

Und lautet die einzige mögliche Antwort auf all diese Fragen:
„Das ist Psychologisch!“?

Und was passiert dann? Sind dann alle Fragenden zufrieden mit dieser Antwort?
„Ah, Psychologisch, verstehe. Danke dir, jetzt kann ich das einordnen. Du hast mir sehr geholfen.“

Fragt da niemals jemand nach?
„Wie, psychologisch, ich habe gelesen das…“

„Ich sagte doch, das ist rein psychologisch. Und wenn dir meine Expertise nicht ausreicht, dann bin ich nicht mehr dein Freund.“

So, geht das so? Echt?

Ehrlich Leute, wie geht das?