Selbsthilfefreundlichkeit – das trojanische Pferd der Partizipation

Quelle ChatGPT

„Selbsthilfefreundlichkeit“ ist der kuriose Gipfel eines großen Missverständnisses.

Was ursprünglich als Ausdruck von Respekt gedacht war, wurde zu einer Methode der Entwaffnung: Die Betroffenen sollen „mitreden“, aber nicht widersprechen, „mitgestalten“, aber nicht verändern und „auf Augenhöhe“ kommunizieren, ohne dabei je die Augen zu öffnen. So wurde aus einer Freiheitsidee eine Dressurformel.

Heißt übersetzt:
Die Selbsthilfe darf jetzt mitmachen,
solange sie freundlich bleibt.

   Worum es in diesem Blogbeitrag NICHT geht!   

Dieser Beitrag beschäftigt sich nicht mit der Arbeit der zahlreichen Selbsthilfeaktiven, die täglich im direkten Austausch mit Menschen stehen, die Selbsthilfe benötigen.
Er richtet sich nicht gegen Betroffene, Erkrankte, Freundinnen und Freunde oder Engagierte, die echte Unterstützung leisten.
Vielmehr geht es darum, einen Blick auf die gelebte Selbsthilfe einerseits und ihre Behinderung sowie ihre institutionelle Vereinnahmung andererseits zu werfen.


„Augenhöhe“ ersetzt Augenöffnung – man redet miteinander, um die Verhältnisse nicht zu ändern.

Eine möglicherweise weitschweifige Analyse darüber warum alles so bleibt wie es ist und Heilung durch Hoffnung ersetzt wurde. Stay tuned.

 

Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.

Schreibe einen Kommentar